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sábado, 23 de agosto de 2014

la premsa es l'únic llenguatge que entenen? o sencillament, tan els hi fa tot?

Schluss mit Sauftourimus

Die Bewohner von Barcelona demonstrierten jetzt erstmals öffentlich gegen den Partytourismus in ihrer Stadt. Lärm, Dreck und illegale Untervermietung von Wohnungen belasten Einheimischen.

Proteste in Barcelona gegen «Sauftouristen»

In Barcelona haben hunderte Bewohner gegen «Sauftouristen» demonstriert. Wie die Lokalpresse berichtete, richtete sich die Serie der spontanen nächtlichen Proteste vor allem gegen illegale Ferienwohnungen im hippen Stadtteil Barceloneta. In diesen Appartements feiern junge Urlauber oft nächtliche Partys, die die übrigen Anwohner nicht zur Ruhe kommen lassen. Die Opposition im Stadtparlament hielt Bürgermeister Xavier Trias eine verfehlte Tourismus-Politik vor. Die Stadtverwaltung verstärkte die Polizeipräsenz, um die Gemüter in dem Szene-Viertel zu beruhigen. 

Barcelona protestiert gegen Partyurlauber

Benimm-Regeln für Touristen

Das auf einer Halbinsel gelegene Barceloneta war von Touristen lange Zeit gemieden worden, obwohl es unmittelbar an einen breiten Sandstrand angrenzt. Der Stadtteil galt als Armenviertel, in den kleinen Wohnungen lebten vor allem Fischer und Industriearbeiter. Dies änderte sich, als zu den Olympischen Spielen 1992 eine Strandpromenade angelegt und ein Teil der Gebäude in den engen Straßenschluchten renoviert wurde. Damit wurde das Viertel auch für den Tourismus interessant.
Die Proteste richten sich vor allem dagegen, dass Wohnungen illegal als Ferienappartements vermietet werden. Dort kontrolliert niemand, wie viele junge Urlauber Quartier beziehen und ob die Nachtruhe eingehalten wird. Nach Informationen der Lokalpresse sind in Barceloneta, wo etwa 16.000 Menschen leben, nur 72 Ferienwohnungen legal zugelassen. Die Demonstranten schätzen die Zahl der illegalen Quartiere auf mehr als 1000.

Illegale Ferienwohnung

Ausgelöst hatte die Proteste ein eher harmloser Vorfall. Eine kleine Gruppe von Urlaubern war völlig nackt durch die Hauptstraße des Viertels spaziert und in einen Supermarkt gegangen. Der Besitzer wies die jungen Männer hinaus. Ein Anwohner fotografierte die Szene und verbreitete die Bilder im Internet. „Dies war kein Einzelfall. Die Touristen tun hier, was sie wollen“, beklagte der Hobbyfotograf.
Die Einheimischen sahen darin nicht nur eine Unanständigkeit oder ein schlechtes Benehmen. „Sie empfanden den Vorfall zutiefst als eine Provokation und als eine beleidigende Demonstration von Respektlosigkeit“, berichtete „La Vanguardia“. Das Blatt wies allerdings auch darauf hin, dass die Urlauber Barcelona viel Geld einbringen. „Gegen den Tourismus insgesamt zu demonstrieren, ist so, als würde man Steine auf das eigene Dach werfen.“
Die Stadtverwaltung verstärkte die Polizeikräfte in dem Viertel und kündigte an: „Wir werden mit ungesittetem Benehmen null Toleranz walten lassen.“ Barcelona hatte schon vor Jahren eine Verordnung mit „Benimmregeln“ erlassen. Die angedrohten Geldstrafen scheinen jedoch die erhoffte Wirkung verfehlt zu haben.

 

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